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Grappa ist das italienische Destillat schlechthin und es gibt schätzungsweise 8 Millionen Grappa-Liebhaber in Italien. Aufgrund ihrer Geschmacksvielfalt  sind aromatisierte Grappas die beliebtesten.

Merkmale von Grappa

Grappa ist ein Destillat, das aus dem Trester gewonnen wird, d. h. aus dem, was von den Trauben nach den verschiedenen Verfahren zur Weinherstellung übrig bleibt. Die Qualität des Tresters ist der erste und wichtigste Faktor, um ein ausgezeichnetes Produkt zu erhalten: Jedes Anzeichen einer Verschlechterung des Tresters würde sich auf das Aroma und den Geschmack des Grappas auswirken.

Die hochwertigsten Grappas zeichnen sich durch die Entfernung der Traubenkerne sowie durch eine sorgfältige Auswahl der Rohstoffe aus.

Fälschlicherweise wird Grappa auch als „Acquavite“ bezeichnet, der jedoch aus der Gärung von Most und Trester gewonnen wird, d. h. aus der ganzen Traube und nicht nur aus einem Teil, wie es beim Grappa der Fall ist.

Aromatischer Grappa und aromatisierter Grappa

Aromatische Grappas sind nicht dasselbe wie aromatisierte Grappas, sondern unterscheiden sich in der Zubereitung und im Geschmack.

Charakteristisch für den aromatischen Grappa ist, dass er durch Destillation von Trester aus Reben mit duftstoffreichen Trauben hergestellt wird. Diese Art von Trester verleiht dem Grappa ein ausgeprägtes aromatisches Profil, das im Allgemeinen intensiver und erkennbarer ist. Die Rebsorten, aus denen aromatische Grappas hergestellt werden, sind Muskateller, Traminer, Branchetto und Malvise.

Ein weiteres Merkmal aromatischer Grappas ist, dass es sich in der Regel um junge Grappas handelt. Das verhindert, dass sich ihr Aroma während der Reifung durch das Holz in den Fässern verändert. Es gibt jedoch einige Hersteller von aromatischen Grappas, die bewusst die natürlichen Aromen des Tresters mit dem Holz der Fässer kombinieren, um Grappas mit umhüllenden Aromen zu gewinnen.

Aromatisierte Grappas hingegen erhalten ihre charakteristischen Aromen auf einem ganz anderen Weg, nämlich durch Mazeration oder durch alkoholische Tinktur.

Bei der Herstellung von aromatisierten Grappas durch Mazeration werden dem Grappa Heilkräuter, Früchte oder Gewürze zugesetzt, die je nach gewünschter Geschmacksintensität unterschiedlich lange im Destillat verbleiben.

Die alkoholische Tinktur hingegen ist ein separates Verfahren: Die Pflanze oder Frucht der Wahl wird 5 bis 10 Tage lang in Alkohol eingelegt. Anschließend wird der Inhalt gefiltert, um die festen von den flüssigen Bestandteilen zu trennen, und der letztere Teil wird dem Grappa zugesetzt. Wichtig: Der Alkohol, der dem Grappa durch die Färbung zugefügt wird, ist gesetzlich geregelt und darf 3 % der Gesamtmenge nicht überschreiten.

Um den endgültigen Geschmack harmonischer und runder zu machen, kann Zucker zugegeben werden. Der Zuckergehalt ist ebenfalls gesetzlich geregelt und darf nicht mehr als 20 g/l betragen.

Wie man aromatisierten Grappa herstellt

Um die Herstellung von aromatisiertem Grappa näher zu erläutern, müssen wir einen Schritt zurückgehen. Die ersten aromatisierten Grappas waren eigentlich Arzneimittel, mit denen man versuchte, die heilenden Eigenschaften von Kräutern durch Mazeration in Alkohol zu extrahieren.

Später wurde das Verfahren verfeinert, der heilende Zweck ging offensichtlich verloren, aber der aromatisierte Grappa behielt seinen Reiz und wurde zu einer der beliebtesten Spirituosen.

Für die Aromatisierung von Grappa werden hauptsächlich Kräuter, Heilkräuter, Früchte, Wurzeln oder Pflanzenessenzen verwendet, die dann im Alkohol mazeriert werden. Dieser Prozess ermöglicht die Freisetzung der aromatischen Eigenschaften, die dann die Farbe und den Geschmack des Grappas prägen.

Bei der Aromatisierung von Grappa ist ein Verhältnis von etwa fünf Teilen Grappa zu einem Teil aromatischem Element einzuhalten.  Was hingegen den Zucker betrifft, so kommt uns, wie bereits erwähnt, das Gesetz zu Hilfe: Es dürfen höchstens 20 g pro Liter zugesetzt werden.

Wie man einen guten Grappa verkostet

Das erste, was es beim Trinken eines guten Grappas zu beachten gibt, ist das Glas: Grappa sollte nur im Tulpenglas serviert werden. So können die Aromen und Düfte ohne den Einfluss des Alkohols wahrgenommen werden. Um sie am besten unterscheiden zu können, sollte die Nase (anders als beim Wein) einige Zentimeter vom Glas entfernt sein und sich dann langsam nähern, um die verschiedenen Aromen zu genießen.

Die ideale Temperatur liegt zwischen 15 und 18 Grad, auf keinen Fall serviert man ihn kalt oder gar in einem gekühlten Glas.

Der Grappa sollte in kleinen Schlucken genossen werden, um den Gaumen an den hohen Alkoholgehalt zu gewöhnen und die Aromen und Düfte voll auszukosten, die über den Geruchssinn wahrgenommen werden.

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Einige empfohlene aromatisierte Grappas: